Psalm 43
Schaffe mir Recht, GOTT.
Führe DU meinen Streit vor dem treulosen Volk.
Rette mich vor bösen und tückischen Menschen.
Denn DU bist der GOTT meiner Zuflucht!
Warum hast DU mich verstoßen?
Warum muss ich in Trauer einhergehen,
von Feinden bedrängt?
Sende DEIN Licht und DEINE Treue,
dass sie mich leiten,
mich bringen zu DEINEM heiligen Berg,
zu DEINEN Wohnungen hin!
Lass mich hintreten zu DEINEM Altar,
zum GOTT meiner Freude,
lass mich jubeln und auf der Leier DICH preisen,
o HERR, mein GOTT!
Was bist du so gebeugt, meine Seele,
und seufzest in mir?
Harre auf GOTT!
Ja, IHM werde ich dereinst noch danken,
der Hilfe seines Antlitzes,
meinem GOTT. Montag, 07. April
Wenn mir einer Unrecht tut, will ich mein Recht. Und ich weiß,
mir mein Recht zu schaffen. Zur Not nehme ich mir einen Rechtsanwalt.
Alles Unrecht, das den Buchstaben des Gesetzes widerspricht, kann
vor Gericht gebracht werden. In unserm Rechtsstaat vertraue ich
darauf, dass der Richter mir Recht schaffen wird.
Im Gerichtsalltag sieht das dann anders aus. Die Gesetze sind nicht
eindeutig. Sie können so und so ausgelegt werden.
Schaffe mir Recht - das ist MEIN berechtigter Anspruch. Wer jedoch
zu richten hat, muss den Rechtsanspruch ALLER wahren.
Manch ein Unrecht kann nicht vor den Richter gebracht
werden. Und ein Rechtsanwalt hilft da auch nicht.
- "Du tust mir Unrecht", verteidige ich
mich, wenn mir etwas unterstellt wird, was so nicht richtig ist.
Oder wenn ich mich falsch beurteilt, nur z.T. verstanden fühle.
- "Der Krieg ist ein Unrecht" denken und
sagen viele. "Gibt es überhaupt einen gerechten Krieg?"
welcher Richter will das feststellen?
- Am Rande der Legalität geschieht so manches
Unrecht, das nie zur Anklage gebracht wird und deshalb auch nie
seinen Richter findet.
Unrecht tun und Unrecht erleiden ohne einklagbare
Rechtsgrundlage - das gehört zum Alltag unter Menschen.
Gerade weil es keine Rechtsmittel gegen dieses Unrecht gibt, brennt
in mir das Verlangen, dem Recht Geltung zu verschaffen. Wenn ich
mich ungerecht behandelt fühle, kränkt das meine Seele,
raubt mir meinen Schlaf, schwächt meine Arbeitskraft, mindert
mein Lebensgefühl.
Schaffe mir Recht. Es
muss doch irgendeinen Außenstehenden, eine Instanz geben,
die mein Verhalten, meine Einstellung richtig beurteilt. Dann würde
ich vor den Augen aller, die mir wichtig sind, wieder gerechtfertigt
dastehen.
In Wirklichkeit läuft es anders.
Das, was meiner gekränkten Seele, meinem gesunden Verstand
Genugtuung schaffen würde, tritt nicht ein. Um so mehr brauche
ich den einen Menschen oder die wenigen, die Vertrauen zu mir haben,
mich verstehen, zu mir halten. Recht wird damit nicht geschaffen,
aber das tut gut und hilft weiter zu leben.
Schaffe mir Recht, GOTT.
Führe DU meinen Streit vor dem treulosen Volk. Rette mich vor
bösen und tückischen Menschen!
Mit diesen Worten sucht der Dichter des 43. Psalms Zuflucht bei
GOTT. Zu Unrecht haben sich alle gegen ihn gestellt. Alle, die ihn
kennen. Und mit diesen natürlich alle, die immer und gerne
mitmachen, wenn es darum geht, einen Menschen fertig zu machen.
Mobbing im Betrieb ist eine moderne Form davon. Oder, wenn ein Buhmann
dafür gesucht wird, um eigenes unrechtes Handeln zu kaschieren.
Der Psalmdichter wendet sich an GOTT:
Schaffe mir Recht, GOTT.
DU allein weißt, was wirklich Sache ist.
DU allein kannst dem Unrecht ein Ende setzen, an dem mein Leben
zugrunde zu gehen droht.
DU siehst, woran die Seele leidet.
DU achtest darauf, dass Leben zu seinem Recht kommt.
GOTT hat ein Ohr für die, die Unrecht leiden.
JESUS hat uns das ganz nahe gebracht. Mit dem feinen Gespür
GOTTES hat er sich für das Lebensrecht der Unrecht Leidenden
eingesetzt. Seit dem hat es einen tiefen Sinn zu beten: Schaffe
mir Recht, GOTT. Dienstag, 8. April
Warum lässt GOTT das zu? All das Böse unter Menschen?!
Diese Warumfrage bohrt sich in meine grüblerischen Gedanken,
wenn ich die Welt nicht mehr verstehe.
In diesen Tagen z.B. die Frage: Warum überhaupt Krieg?
Ich suche den Ort, von dem aus mein Verstehen einen Weg finden kann
in das unverständliche Geschehen, dem ich ausgeliefert bin.
- Wenn ich z. B. an meinen Bruder denke: ein Naturbursche,
immer gesund gelebt: Warum erkrankte der todbringend am Krebs?
Ich will mir das erklären können. Ich will
mich nicht abfinden mit der banalen Beschwichtigung: So ist nun
mal das Leben. Da lässt sich nichts machen. Weder mein Verstand
noch mein Gefühl können es fassen, wenn Leben einknickt
und wegbricht, wo es doch eigentlich noch so viel Zukunft hatte.
Ich greife ins Leere, wenn ich mich zu halten suche an medizinischen
Hypothesen.
Und ich bekomme nichts zu fassen, wenn ich Krieg und Elend aus meinem
Glauben an GOTT begreifen will.
Warum so viel Lebensfeindliches?
Warum so viel Trauriges?
Warum lässt GOTT so etwas zu?
Es ist berechtigt, nach dem Standpunkt GOTTES zu fragen.
Denn wenn der Standpunkt GOTTES nicht mehr gefunden werden kann,
von dem aus menschliches Leiden verständlich wird, dann tappe
ich im Dunkel.
Warum hast DU mich verstoßen? Warum muss
ich in Trauer einhergehen, von Feinden bedrängt? klagt
der Dichter des 43. Psalms.
Er klagt Gott an: "GOTT, DU hast mich verstoßen!"
Schluss mit dem "lieben" GOTT. Schluss mit dem stets "gut
meinenden" GOTT. GOTT stößt. GOTT verstößt.
Das ist eine erste und harte Antwort auf die Warumfrage. Sie räumt
auf mit der Vorstellung, GOTT einen guten Mann sein zu lassen.
Doch die Warumfrage bohrt tiefer:
Warum greift GOTT nicht ein? Warum wendet ER nicht alles zum Guten?
Ich denke an JESUS. Ans Kreuz genagelt schreit er:
Mein GOTT, warum hast du mich verlassen?
Die Menschen, die an JESUS geglaubt haben, laufen vom Kreuz weg.
Die Welt bricht für sie zusammen. GOTT, der ihnen durch JESUS
begreiflich nahe geworden war, - jetzt ist ER ihnen unbegreiflich
fern. Sie werden mit der Warumfrage nicht fertig.
GOTT antwortet auf die Warumfrage. Allerdings unerwartet
anders:
- Dem menschlichen Unheil stellt GOTT seinen Heilswillen
entgegen.
- Gegen das Vernichtungspotenzial von Kriegen stellt
GOTT seinen Friedenswillen.
- Auf den Tod antwortet GOTT mit dem Leben.
Unheil, Krieg und Tod sind nicht das letzte
Wort bei GOTT.
Seit JESUS ist die Hoffnung begründet, dass GOTT das letzte
Wort behält. Und dass dieses letzte gute Wort GOTTES zweite
Antwort ist auf unsere quälenden Warumfragen.
Unser Warum bohrt sich tiefer und tiefer in das Ereignis des Schreckens,
der uns befallen hat.
GOTTES Antwort weitet unsere Gedanken und lenkt sie auf sein Ziel:
Beharrlich festhalten am heilen Leben im Frieden. Und mitmachen,
wo immer wir es können.
Mittwoch, 9. April
Um mich orientieren zu können, brauche ich Licht.
Wie andere Menschen auch.
Piloten z.B. werden durch Lichtbahnen auf den Start- und Landepisten
der Flughäfen auf die richtige Bahn geleitet.
Lichtsignale lenken den Verkehr auf unseren Straßen.
Lichtbänder weisen uns im Notfall den richtigen Fluchtweg.
Wo es licht ist, wird der Weg gefunden.
Sende dein Licht und deine Treue, dass
sie mich leiten, mich bringen zu deinem heiligen Berg, zu deinen
Wohnungen hin!
So bittet der Dichter des 43. Psalms GOTT, um
seinen Weg durchs Leben zu finden.
GOTT gibt Lichtzeichen, die uns durchs Leben lotsen.
In der Bibel finden sich helle, klare Worte, die dem Leben Sinn
geben. Diese Worte leiten uns an, mit GOTT im Gespräch zu bleiben.
- Im Dialog mit GOTT kannst du lernen, den Wert und
die Würde allen Lebens zu respektieren und dass Krieg das
gleiche Recht aller auf Leben zerstört.
- Im Hören auf GOTTES Wort beginnst du zu begreifen,
Verantwortung für das körperliche und seelische Leiden
deiner Mitmenschen zu übernehmen.
- Die Geschichten von JESUS lehren dich sehen, wie
fantasiereich Liebe sein kann, wenn es darum geht, verkorkstes
Leben wieder froh zu machen.
GOTTES Lichtzeichen leuchten neben der Bibel auch
da auf, wo Menschen ihr Zuhause bei GOTT haben.
Für die Frommen in Israel war dieses Zuhause der großartige
Tempel Salomos in Jerusalem. Zu diesem heiligen Berg, zu dieser
schönen Wohnung GOTTES zog es sie - mindestens einmal im Jahr.
Hier konnten sie sich dann vergewissern, dass GOTT ihnen nahe ist.
Hier konnten sie dann erfahren, dass sie zu einer Lebensgemeinschaft
gehören, die Ernst macht mit GOTT.
Heute sieht das ganz anders aus.
Ob Menschen ihr Zuhause bei GOTT haben, entscheidet sich an ihrer
Ausstrahlung.
Ob sie etwas ausstrahlen von der Liebe und Güte und Barmherzigkeit,
wie sie GOTT zu Eigen ist. Manchmal vielleicht nur einen Augenblick
lang, in einer konkreten Situation, dann auch wiederkehrend.
Wie bei MUTTER THERESA und MARTIN LUTHER KING. Ich glaube, die haben
täglich GOTT gebeten, wie der Dichter des 43. Psalms: "Sende
dein Licht und deine Treue, dass sie mich leiten!"
GOTT lässt sich bitten, so konkret in unser Leben
zu kommen, um unser Verhalten zu leiten. Deshalb leuchten GOTTES
Lichtzeichen da auf, wo GOTT sein Zuhause bei Menschen hat.
Aus der Bibel wissen wir, dass GOTT sich dieses Zuhause
bei Fischern und Frauen, Kindern und Kranken gesucht hat, also bei
Allerweltsmenschen. Nahe gebracht wird uns das durch JESUS VON NAZARETH,
Sohn eines Tischlers, selber wohl auch ein Tischler.
Auf der Suche nach einem Zuhause bei den Menschen ist GOTT jeden
Tag, weiterhin erkennbar an JESUS, dem Licht der Welt.
JESUS - DAS LICHTZEICHEN GOTTES.
Damals empfand man das als Gotteslästerung und beseitigte ihn,
obwohl sich kaum einer seiner Ausstrahlung entziehen konnte.
Heute sich an seinem Licht orientieren heißt:
sich im Bereich GOTTES bewegen, seiner Lichtspur folgen und Wege
zum Frieden unter den Menschen finden. Donnerstag, 10. April
Seele und Körper lassen sich nicht trennen.
Der menschliche Körper braucht seine Seele. Und die Seele braucht
ihren menschlichen Körper.
Ist die Seele aufgewühlt, wird der Körper das spüren.
Und wird der Körper misshandelt, bleibt die Seele nicht ohne
Narben.
Meine Seele möchte ich leibhaftig spüren; und ich möchte,
dass mein leibhaftiges Leben stets beseelt ist.
Statt Seele wird oft das griechische Wort PSYCHE gebraucht.
Psychotherapie sagen wir statt Seelenheilbehandlung. Und wer sich
psychologisch beraten lassen will, denkt weniger an eine seelische
Hilfe als vielmehr an ein fachkundiges Gespräch.
PSYCHE ist eben ein fachlich-sachlicher Begriff, während beim
Wort Seele immer etwas mitschwingt von: am Leben dran sein, vital
sein, sich wirklich lebendig fühlen.
Dass ich mich wirklich lebendig fühle, spüre
ich am Hunger meiner Seele.
- Eine Seele ist hungrig nach Liebe; so wie der Leib
hungrig ist nach Speise.
- Eine Seele ist hungrig nach Lachen; so wie ein
Körper sich sehnt zu entspannen.
- Eine Seele hungert nach Frieden und Gerechtigkeit;
so wie der Körper ein Dach über dem Kopf braucht und
ein Bett, in das er sich ruhig legen kann.
Was bist du so gebeugt, meine Seele,
und seufzest in mir?
Der Dichter des 43. Psalms fragt sich das im
Selbstgespräch.
Aufgewühlt ist seine Seele. Ihm geht es seelisch
nicht gut. Seine Seele ist krank. Was genau ihn gekränkt hat,
ist dem Psalm nicht zu entnehmen.
Aber die Frage an die eigene Seele ist mir nicht fremd:
- Gebeugt ist eine Seele, wenn sie sich unter harten
Schicksalsschlägen ducken muss.
- Eine Seele krümmt sich, wie ein Leib sich
krümmt, wenn er von Bomben bedroht wird und schwere Schmerzen
leidet.
- Eine Seele kann verkrüppeln, wenn sie nichts
bekommt von dem, wonach sie lechzt.
- Eine Seele kann kaum noch atmen - so gebeugt ist
sie unter der unerträglichen Last drohender Vernichtung.
Das Leiden der Seele lässt sich leibhaftig erfahren
wie auch ihr Seufzen und Sehnen nach Freiheit, nach einem Leben
ohne Krieg.
Die Seele seufzt, wenn sie gebeugt wird. Wie wenn
sie tief Luft holen möchte, damit das Leben wieder atmen kann.
Seufzen drückt aus, dass ich mich nicht einfach abfinde mit
dem, wie es ist - auch nicht mit Krieg; dass ich aufgewühlt
bin; dass es in mir gärt und brodelt; dass ich dagegen aufbegehre,
dass Leben gebeugt wird; und dass meine Seele festhält an der
Hoffnung, dass Leib und Seele wieder frei aufatmen können.
Die Seele achtet darauf, dass unser Leben wieder
heil wird. Darum lag JESUS viel daran, sich mit den gebeugten Seelen
seiner Mitmenschen zu verbünden. Nicht erst im Jenseits, sondern
hier und jetzt sieht JESUS die gebeugten Seelen, hört ihr Seufzen,
hilft ihnen, aufrecht ein neues Leben zu beginnen. Sonnabend, 12. April
"Kopf hoch, es wird schon werden. Auf Regen
folgt immer wieder Sonnenschein!"
Wohlmeinend klopft mir mein Freund jovial auf die Schulter, drückt
mich auch an sich. Und doch weiß ich: Es wird nichts wieder
werden mit meinem Auge. Die Netzhaut ist irreparabel verletzt.
Als eingefleischter Optimist könnte ich mich
selbst beschwichtigen: "Du wirst das schon schaffen. Du hast
es bis jetzt noch immer gepackt!"
Doch ich misstraue dieser magisch-beschwörenden Aufrüstungsfor-mel.
Zu durchsichtig lenkt sie von den tatsächlichen Fakten ab.
Am Ende des 43. Psalms lese ich:
Harre auf GOTT!
Ja, IHM werde ich dereinst noch danken, der Hilfe seines Antlitzes,
meinem GOTT.
Was ist hier anders?
Werde ich jetzt nicht nur auf GOTT vertröstet?
Das andere ist, dass der Dichter zu sich selbst spricht. Er führt
einen inneren Dialog mit seinem eigenen Ich, seinem Leben, seinen
Erfahrungen:
"Es gibt eine Zukunft für dich. Es lohnt sich, weiter
zu leben! Über dem TOHUWABOHU deines gegenwärtigen Lebens
schwebt der Geist GOTTES. Warte nur geduldig. GOTT wird sich zu
Wort melden. Und mit dem Wort, das ER spricht, kommt Ordnung in
das Chaos deines Lebens. Darum: Harre
auf GOTT!
Der Dichter des 43. Psalms ruft sich eine Erinnerung
ins Gedächtnis: "Du hast das doch schon einmal erlebt,
dass GOTT dir eine Hilfe war. Und damals bist du frohgemut in den
Tempel gezogen und hast GOTT dein DANKE gesagt und sein Lob gesungen.
Diese Erfahrung ist ein guter Grund, im jetzigen Chaos deines Lebens
nicht zu verzagen, sondern auf GOTT zu harren. Dann wirst du ihm
danken, dass er dich nicht aus den Augen verloren hat."
Ich versuche, mich zu erinnern.
Dass GOTT mir eine Hilfe war, ist mir nicht immer präsent,
aber in meinem Gedächtnis wohl verwahrt.
Wenn es mir schlecht geht, wird diese Erinnerung an GOTTES freundliche
Zuwendung leicht und schnell verschüttet. Dann drängen
Klagen und Vorwürfe gegen die Welt und gegen GOTT in den Vordergrund:
- Wer versagt hat, will ich herausfinden - auch wenn
es GOTT ist.
- Und von wem ich enttäuscht wurde, will ich
beweisen - auch wenn es GOTT ist.
- Und wie mich keiner versteht, will ich feststellen.
Auch GOTT nicht.
Ich denke an zerbrochene Freundschaften, an
Zerwürfnisse mit Mitarbeitern, an tiefe Risse in der Familie.
Ich weiß auch, dass ich dann keine Lust und keine Lebensenergien
mehr hatte, mich für eine gemeinsame Zukunft einzusetzen.
Ich hielt es schlicht für ausgeschlossen, dass über diesem
Tohuwabohu, diesem Nichts an Leben der GEIST GOTTES schweben würde.
Und doch lag die Zukunft darin, dass ICH mir
zusprach: Harre auf GOTT!
Jemand anderer hätte
mir das nicht sagen dürfen. Dieser Zuspruch wirkt nur echt,
wenn ich mich selbst so ermutige.
Denn dahinter steht meine persönliche Gewissheit:
"Ja, IHM werde ich dereinst
noch danken, der Hilfe seines Antlitzes, meinem GOTT."
Ich erinnere mich nämlich,
wie die belebende Wärme des GEISTES GOTTES dann wieder Ordnung
in mein Leben gebracht hat.
Ich erinnere mich,
wie meine Gleichgültigkeit überwunden wurde von dem Wunsch,
das Leben zu lieben.
Darum harre ich auf GOTT. |